Indien

Alles was Du wissen musst zu Kaffee aus

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Was zeichnet indischen Kaffee aus?

Die Geschichte des Kaffees in Indien geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Es wird angenommen, dass der Kaffee von muslimischen Händlern aus dem Jemen nach Indien gebracht wurde. Der Jemen war zu dieser Zeit eines der Hauptanbaugebiete für Kaffee.

Die Briten spielten eine entscheidende Rolle bei der Einführung des Kaffees in Indien. Im 17. Jahrhundert begannen sie, Kaffeesamen aus dem Jemen nach Indien zu bringen und Kaffeeplantagen in den südlichen Regionen des Landes anzulegen. Insbesondere in den heutigen Bundesstaaten Karnataka und Kerala wurden Kaffeeplantagen gegründet und der Kaffeeanbau etabliert.

Im 19. Jahrhundert erlebte der Kaffeeanbau in Indien einen Aufschwung. Die Briten förderten aktiv den Anbau von Kaffee und führten neue Kaffeesorten ein. Sie richteten auch Kaffeeforschungseinrichtungen ein, um die Qualität und Produktivität zu verbessern.

Seitdem hat sich der Kaffeeanbau in Indien weiterentwickelt, neue Anbaugebiete sind entstanden, und das Land ist heute einer der größten Kaffeeproduzenten weltweit.

Säure:

Die Säure in indischen Kaffees kann je nach Sorte und Anbaugebiet variieren. Generell kann man sagen, dass indischer Arabica-Kaffee eine moderate bis mäßige Säure aufweist, während indischer Robusta-Kaffee tendenziell eine höhere Säure hat.

Geschmack:

Indischer Kaffee ist bekannt für seinen vielfältigen Geschmack, der von den verschiedenen, sich stark unterscheidenden Anbaugebieten, den diversen Sorten und natürlich der Verarbeitungsmethoden beeinflusst wird.

Höhenlage:

In Indien wird Kaffee in verschiedenen Höhenlagen angebaut, was sich auf die Eigenschaften und Qualität des Kaffees auswirkt. Hier sind die Hauptanbaugebiete und ihre typischen Höhenlagen:

  1. Arabica-Kaffee:
    • Baba Budan-Giri: 900 bis 1.300 Meter über dem Meeresspiegel
    • Nilgiri: 900 bis 2.000 Meter über dem Meeresspiegel
    • Pulneys: 900 bis 1.800 Meter über dem Meeresspiegel
    • Wayanad: 700 bis 1.200 Meter über dem Meeresspiegel
    • Coorg: 800 bis 1.500 Meter über dem Meeresspiegel
  2. Robusta-Kaffee:
    • Karnataka: 300 bis 900 Meter über dem Meeresspiegel
    • Kerala: 300 bis 900 Meter über dem Meeresspiegel
    • Tamil Nadu: 300 bis 900 Meter über dem Meeresspiegel

Die höheren Anbaugebiete, insbesondere in den Nilgiri-, Pulneys- und Baba Budan-Giri-Gebieten, sind für den Anbau von Arabica-Kaffee bekannt. Die Höhe beeinflusst die Kaffeepflanzen positiv, indem sie kühleres Klima, geringere Temperaturen und eine längere Reifungszeit ermöglicht. Dadurch entwickeln die Kaffeekirschen eine höhere Säure, komplexere Aromen und eine feinere Qualität.

Die niedrigeren Anbaugebiete, in denen Robusta-Kaffee angebaut wird, profitieren von wärmeren Temperaturen und einer schnelleren Reifung der Kaffeekirschen. Dies führt zu einem kräftigen Geschmack, höherem Koffeingehalt und einem robusten Charakter des Kaffees.

Massenproduktion:

In Indien wird Kaffee sowohl von großen als auch von kleinen Kaffeeproduzenten angebaut. Der Kaffeeanbau in Indien umfasst eine breite Palette von Betriebsgrößen, von großen kommerziellen Plantagen bis hin zu kleinen Bauernhöfen und Kooperativen.

Viele kleine Bauern betreiben ihre Plantagen nachhaltig und setzen auf Qualität, indem sie auf traditionelle Anbaumethoden, Handpflückung und sorgfältige Verarbeitung setzen.

Welchen Einfluss haben Klima und Lage auf den Kaffee aus Brasilien?

Klima, Lage und Bodenbeschaffenheit sind die entscheidenden Faktoren für die Eigenschaften des Kaffees. Für Indien gilt:

Temperatur:

Das Temperaturprofil in Indien hat einen signifikanten Einfluss auf die Qualität des Kaffees. Kaffee gedeiht am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen mit einer bestimmten Bandbreite von Temperaturen. Indien, als ein Land mit vielfältigen geografischen Bedingungen, bietet verschiedene Anbaugebiete mit unterschiedlichen Temperaturen für den Kaffeeanbau.

In den kühleren Höhenlagen der indischen Bergregionen wie den Nilgiri-Bergen, den Baba-Budan-Bergen und den Araku-Tälern herrschen gemäßigte Temperaturen, die sich positiv auf die Kaffeequalität auswirken können. Die kühleren Temperaturen können eine langsamere Reifung der Kaffeekirschen fördern, was zu einer besseren Entwicklung der Aromen führt. Dies kann zu einem komplexeren und ausgewogeneren Geschmacksprofil führen.

In den niedriger gelegenen Anbaugebieten wie Karnataka und Kerala können die Temperaturen wärmer sein. Die höheren Temperaturen können dazu führen, dass die Kaffeekirschen schneller reifen, was möglicherweise zu einem intensiveren und kräftigeren Geschmack führt. Die warmen Temperaturen können auch eine gute Voraussetzung für die Produktion von robustem Kaffee schaffen.

Regenfall:

Die Verteilung und Menge der Niederschläge beeinflussen den Wachstumszyklus des Kaffees und somit auch die Kaffeequalität. Zu wenig Niederschlag kann zu Trockenstress führen, der das Wachstum und die Entwicklung der Kaffeepflanzen beeinträchtigt und letztendlich zu minderwertigeren Kaffeebohnen führen kann. Auf der anderen Seite können übermäßige Niederschläge zu Problemen wie Pilzkrankheiten führen, die ebenfalls die Qualität des Kaffees beeinträchtigen können.

Bestimmte Kaffeesorten in Indien, wie zum Beispiel Arabica-Kaffee aus den Baba-Budan-Bergen oder Robusta-Kaffee aus den Tieflandgebieten, haben unterschiedliche Anforderungen an das Niederschlagsprofil. Arabica-Kaffee bevorzugt in der Regel etwas höhere Niederschlagsmengen und gleichmäßigere Verteilung über das Jahr hinweg, während Robusta-Kaffee widerstandsfähiger gegenüber Trockenperioden ist und mit weniger Niederschlag auskommt.

Bodenbeschaffenheit:

Die Kaffeeanbaugebiete in Indien zeichnen sich durch eine vielfältige Bodenbeschaffenheit aus, die je nach Region und Klima variieren kann. Es gibt verschiedene Bodentypen in Indien, die für den Kaffeeanbau geeignet sind. Hier sind einige der häufig vorkommenden Bodentypen in den Kaffeeanbaugebieten:

  • Lateritische Böden: Diese Böden sind häufig in den südlichen Kaffeeanbaugebieten wie Karnataka und Kerala anzutreffen. Sie sind rot oder rotbraun und reich an Eisen und Aluminiumoxid. Lateritische Böden haben eine gute Wasserspeicherkapazität und bieten eine gute Drainage, was für das Wurzelwachstum der Kaffeepflanzen wichtig ist.
  • Rotbraune Böden: Diese Böden sind in den Kaffeeanbaugebieten von Karnataka und Kerala verbreitet. Sie haben eine dunkle rotbraune Farbe und sind reich an Ton- und Lehmanteilen. Diese Böden haben eine gute Wasserspeicherkapazität und bieten eine gute Nährstoffversorgung für die Kaffeepflanzen.
  • Schwarzer Boden: Schwarze Böden, auch als Regur-Böden bekannt, sind in den Kaffeeanbaugebieten von Karnataka und Tamil Nadu weit verbreitet. Sie haben eine dunkle, fruchtbare Textur und sind reich an organischer Substanz. Diese Böden bieten eine gute Drainage und Nährstoffversorgung für die Kaffeepflanzen.
  • Alluvialböden: Diese Böden kommen in den Tieflandgebieten von Tamil Nadu und Kerala vor. Sie sind durch Flusssedimente entstanden und sind reich an Mineralien und Nährstoffen. Alluvialböden haben eine gute Wasserdurchlässigkeit und bieten eine gute Grundlage für das Wachstum von Kaffeepflanzen.

Höhenlage:

Die Höhenlage hat einen signifikanten Einfluss auf die Qualität des Kaffees in Indien. Grundsätzlich gilt, dass höher gelegene Kaffeeanbaugebiete dazu neigen, Kaffee von höherer Qualität hervorzubringen. Dies liegt an den spezifischen klimatischen Bedingungen und den daraus resultierenden Wachstumsbedingungen für die Kaffeepflanzen.

In höheren Höhenlagen herrschen in der Regel kühlere Temperaturen, und die Tagestemperaturen sind milder, während die Nächte kühler sind. Dies trägt zur langsameren Reifung der Kaffeekirschen bei, was zu einer besseren Entwicklung der Aromen führt. Die längere Reifezeit ermöglicht es den Kaffeekirschen, mehr komplexe Aromen und eine höhere Säure zu entwickeln, was zu einer insgesamt höheren Qualität des Kaffees führt.

Darüber hinaus haben Kaffeeplantagen in höheren Lagen in der Regel eine bessere Drainage, was die Qualität der Böden verbessert und das Risiko von Pilzkrankheiten verringert. Die Höhenlage kann auch dazu beitragen, dass die Kaffeepflanzen langsamer wachsen und ihre Nährstoffe effizienter aufnehmen, was zu einer dichteren und komplexeren Kaffeebohne führt.

In Indien gibt es mehrere Kaffeeanbaugebiete in unterschiedlichen Höhenlagen. Zum Beispiel werden in den Westghats, insbesondere in den Bundesstaaten Karnataka, Kerala und Tamil Nadu, Kaffeeplantagen in Höhenlagen zwischen 800 und 1.500 Metern über dem Meeresspiegel angebaut. Diese Regionen sind für ihren hochwertigen Arabica-Kaffee bekannt, der aufgrund der Höhenlage und anderer Faktoren eine herausragende Qualität aufweist.

 

Welchen Kaffeesorten werden in Indien angebaut?

In Indien werden hauptsächlich zwei Kaffeesorten angebaut: Arabica und Robusta.

Arabica:

Arabica-Kaffee wird in den Höhenlagen der indischen Kaffeeanbaugebiete angebaut, insbesondere in den Bundesstaaten Karnataka, Kerala und Tamil Nadu. Diese Sorte macht einen bedeutenden Teil der indischen Kaffeeproduktion aus und wird wegen ihres feinen Geschmacks, ihres Aromas und ihrer Säure geschätzt. Arabica-Kaffee aus Indien zeichnet sich durch eine Vielzahl von Aromen aus, darunter Schokolade, Nüsse, Beeren und Gewürze.

Robusta:

Robusta-Kaffee wird in Indien in den niedrigeren Lagen und Flachlandgebieten angebaut, insbesondere in den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu. Robusta-Kaffee ist bekannt für seinen kräftigen Geschmack und seine höhere Koffeinkonzentration im Vergleich zu Arabica. Er wird häufig für die Produktion von Mischungen und Instantkaffee verwendet. Robusta-Kaffee aus Indien zeichnet sich durch einen vollmundigen Geschmack, eine geringe Säure und eine hohe Bitterkeit aus.

Neben Arabica und Robusta werden in einigen spezifischen Regionen Indiens auch spezielle Kaffeesorten angebaut, die aufgrund ihrer geografischen Herkunft oder besonderen Anbaupraktiken einzigartige Eigenschaften aufweisen. Ein Beispiel dafür ist der Monsooned Malabar-Kaffee, der in den Küstengebieten von Karnataka und Kerala angebaut wird. Diese Kaffeesorte wird während der Monsunzeit dem feuchten Klima ausgesetzt, was zu einer speziellen Geschmacksentwicklung führt.

 

Mehr Informationen zu Kaffee aus Indien:

http://www.scai.org.in/

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