Vietnam
Alles was Du wissen musst zu Kaffee aus
VIETNAM
Was zeichnet vietnamesischen Kaffee aus?
Der Kaffee aus Vietnam ist bekannt für seinen günstigen Preis und seine hohe Verfügbarkeit auf dem Weltmarkt. Aber es gibt noch andere Gründe, welche für diese Provenienz aus
Säure:
Vietnamesischer Kaffee zeichnet sich in der Regel durch eine niedrigere Säure aus. Dies liegt hauptsächlich an der Art der Kaffeebohnen, die in Vietnam angebaut werden, die hauptsächlich Robusta-Bohnen sind. Im Vergleich zu Arabica-Bohnen haben Robusta-Bohnen oft eine geringere Säure. Der Kaffee aus Vietnam kann jedoch auch je nach Anbauregion und Anbaubedingungen unterschiedliche Säureprofile aufweisen.
Geschmack:
Kaffeebohnen aus Vietnam haben oft einen starken und kräftigen Geschmack mit einem hohen Koffeingehalt. Dies liegt daran, dass in Vietnam hauptsächlich Robusta-Kaffee angebaut wird, der im Vergleich zu Arabica-Kaffeebohnen einen höheren Koffeingehalt aufweist. Der Geschmack kann je nach Anbaugebiet und Anbaubedingungen jedoch variieren und kann auch Noten von Schokolade, Karamell, Nüssen oder Früchten aufweisen.
Höhenlage:
Kaffee baut man in Vietnam in verschiedenen Höhenlagen an, aber der größte Teil der Kaffeeplantagen befinden sich in flacheren Regionen, die weniger als 1.000 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Einige Plantagen liegen jedoch auch in höheren Lagen bis zu etwa 1.500 Metern. Insgesamt ist Vietnam aufgrund seiner geografischen Bedingungen und des Klimas ein relativ flaches Land und hat daher im Vergleich zu anderen Kaffeeproduzenten wie zum Beispiel Kolumbien oder Äthiopien eine geringere Durchschnittshöhe für den Kaffeeanbau.
Qualität:
Kaffee aus Vietnam ist bekannt für seinen kräftigen Geschmack, der oft von einem würzigen Aroma begleitet wird. Die Bohnen sind oft schwerer und dunkler geröstet als andere Kaffeearten. Die Qualität des vietnamesischen Kaffees variiert jedoch je nach Anbaugebiet, Anbaumethoden und Erntezeit.
Die Kaffeeindustrie in Vietnam hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung der Qualität gemacht, und es gibt viele kleine Röster, die sich auf die Verarbeitung von hochwertigem vietnamesischem Kaffee spezialisiert haben.
Welchen Einfluss haben Klima und Lage auf den Kaffee aus Vietnam?
Vietnam ist ein tropisches Land, in dem der Kaffee in der Regel in niedrigeren Höhenlagen von etwa 500 bis 1.500 Metern angebaut wird. Die Temperaturen in diesen Regionen sind im Allgemeinen ziemlich hoch und die Feuchtigkeit ist hoch, was dazu beiträgt, dass die Kaffeebäume schnell wachsen und reifen.
Temperatur:
Generell bevorzugen Kaffeepflanzen Temperaturen zwischen 18°C und 23°C. In den niedrigeren Höhenlagen, wo Kaffee in Vietnam angebaut wird, können die Temperaturen jedoch höher sein und in manchen Gebieten bis zu 35°C erreichen.
Diese höheren Temperaturen können dazu führen, dass die Kaffeepflanzen gestresst werden und ihre Fähigkeit zur Photosynthese beeinträchtigt wird. Daher ist es wichtig, dass die Kaffeepflanzen in ausreichendem Maße Schatten und Feuchtigkeit erhalten, um den Auswirkungen der hohen Temperaturen entgegenzuwirken.
Niederschlag:
In Vietnam gibt es zwei Hauptanbausaisons, die sich aufgrund der unterschiedlichen Niederschlagsmuster ergeben. Die erste Saison, bekannt als „Dong Chieu“ oder Winterernte, findet zwischen Oktober und Dezember statt, wenn die Niederschlagsmenge im Norden und in den zentralen Hochebenen höher ist. Die zweite Saison, bekannt als „Dong Xuan“ oder Sommerernte, findet zwischen Januar und März statt, wenn die Niederschlagsmenge im südlichen Hochland höher ist.
Zu viel oder zu wenig Niederschlag kann die Qualität des Kaffees beeinträchtigen und zu Ernteausfällen führen. Im Allgemeinen führt ein ausgewogenes Niederschlagsmuster zu einer guten Kaffeequalität und Ernteerträgen.
Bodenbeschaffenheit:
Die meisten Kaffeeplantagen in Vietnam befinden sich auf Böden, die von Vulkanasche und Granit geprägt sind. Diese Böden sind sauer und nährstoffreich, was den Kaffeebohnen einen einzigartigen Geschmack verleiht. Darüber hinaus gibt es in Vietnam auch einige Gebiete, die von Ton- und Lehmböden geprägt sind, die weniger sauer und mineralstoffreich sind. In diesen Gebieten ist der Kaffeeanbau schwieriger und die Qualität der Bohnen kann variieren.
Höhenlage:
In Vietnam wird Kaffee in Höhenlagen zwischen 500 und 1.500 Metern angebaut.
Generell gilt, dass Kaffee, der in höheren Lagen angebaut wird, langsamer reift und dadurch einen höheren Säuregehalt und eine höhere Komplexität im Geschmack aufweist. Zudem haben die Bohnen aus höheren Lagen eine höhere Dichte und sind somit größer und schwerer. Dies kann sich positiv auf die Qualität des Kaffees auswirken.
Darüber hinaus kann das Klima in höheren Lagen kühler und feuchter sein, was auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Kaffeebohnen hat. Insgesamt tragen die Höhenlage und die damit verbundenen Bedingungen dazu bei, dass vietnamesischer Kaffee eine besondere Geschmacksnote aufweist.
Welchen Kaffeesorten werden in Vietnam angebaut?
In Vietnam werden hauptsächlich Robusta-Kaffeebohnen angebaut, aber es gibt auch kleinere Mengen an Arabica-Kaffeebohnen. Robusta-Kaffee macht etwa 95% des Kaffeeanbaus in Vietnam aus, während Arabica-Kaffee nur etwa 5% ausmacht.
Mehr Informationen zu Kaffee aus Vietnam:
Die offizielle Website der Vietnam Coffee Corporation: http://www.vinacafe.com.vn/en/
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